Lama Zentrum
Berlin-Brandenburg GmbH

Therapie

Ganzheitliche tiergestützte Therapie mit Lamas und Alpakas
Aufgrund ihres natürlichen Herdenverhaltens sind Lamas und Alpakas zurückhaltend-freundliche und den Menschen wohlwollend respektierende Tiere. Sie haben eine ehrliche Neugier auf jeden Menschen und lassen sich gerne auf jeden Menschen ein. Deshalb eigenen sie sich hervorragend als Therapie-Tier und Partner für psychische Störungen und für Erfahrungen der Selbsterkenntnis und inneren Achtsamkeit. Das Lama stellt sich mit seiner großen emotionalen Projektionsfläche vorbehaltlos und ohne Wertung zur Verfügung.
Besonders zeichnet diese Tiere die Fähigkeit des SPIEGELNS aus, die diese für den therapeutischen Einsatz hochsensibel macht. Das Angenommen-Sein und Gespiegelt-Werden, mit dem was gerade ist, erhöht den Selbstwert des Klienten. Das freundliche Wesen und der zugewandte Kontakt mit dem Therapiepartner Tier lässt einen heilsamen therapeutischen Prozess entstehen. Dies wird durch das entschleunigte Gehen im langsamen Passgang, die anmutigen Schritte und die summenden Laute des Lamas unterstützt, die nachweislich beruhigend und entspannend auf den Menschen wirken. Lamas und Alpakas werden deshalb auch „Delphine der Weide“ genannt. Durch ihre geringere Körpergröße und den eleganten, leichten Körperbau sind sie anders als Pferde für Erwachsene und Kinder gleichermaßen zu handhaben und leicht im Umgang beim Führen.
Lamas beißen nicht, haben keine harten Hufe, sondern sanfte Schwielensohlen und spucken bei artgerechter Aufzucht und tiergerechter Erziehung nicht auf den Menschen. Das weiche, kuschelige Fell und die großen, wissenden Augen machen sie zu liebenswerten Sympathieträgern, die einem Katalysator ähnlich therapeutische Prozesse unterstützen, beschleunigen oder bereichern. Das
Führen der Lamas beim therapeutischen Spaziergang ist ein ganzheitliches Erlebnis für Körper, Geist und Seele.
Beim therapeutischen Spaziergang wird das Lama am Halfter und mit einer Leine vom Menschen geführt. Dieser bestimmt mit vorher erlernten Signalen das Tempo und die Führposition während des Gehens. Dabei findet jeder seinen eigenen Zugang zum Tier, meist im inneren Dialog und im unmittelbaren Erfahren der Achtsamkeit im Hier und Jetzt. Mensch und Tier schwingen sich auf einen gemeinsamen Rhythmus des Gehens ein, auf die Erfahrung von Nähe und Distanz, auf die Begegnung mit der Natur und den Jahreszeiten und auf die Summtöne des Lamas.
Die tiergestützte Therapie im Lama Zentrum Berlin-Brandenburg wird in leitender Funktion von Frau Olga Weinert, als zertifizierte Reit- und Lama-Therapeutin IfT (nach ISAAT) durchgeführt. Das therapeutische Setting der Lama- Gruppentherapie richtet sich insbesondere an klinische Einrichtungen mit der gesamten Bandbreite der psychischen Störungen, der klinischen Psychiatrie und der Psychosomatik, und findet darüber hinaus in den Bereichen Geriatrie, Neurologie, Palliativstationen, Einrichtungen der Jugendhilfe, der Suchtentwöhnung, in Fördereinrichtungen, für Wohngruppen, Tagesstätten, Führungskräftetraining, Erlebnispädagogik und Burnout-Prävention gleichermaßen Eingang. Es kommen sowohl körperpsychotherapeutische, wie auch verhaltenstherapeutische, tiefenpsychologische-analytische, gesprächspsychotherapeutische und achtsamkeitsbasierte Aspekte im Setting zur Anwendung.
Wir kommen mit unseren Tieren für Spaziergänge im Park oder in der freien Natur in ihre Klinik oder Einrichtung. Wir besuchen mit den sanften und stubenreinen Alpakas Patienten im Zimmer am Bett, wobei Aufzüge oder Treppen für die intelligenten Tiere kein Problem darstellen. Darüber hinaus bieten wir therapeutische Lama-Spaziergänge auch an unserem Standort in ländlicher Idylle an. Hier können Gruppen und Einzelklienten unmittelbare Naturerfahrungen mit tiergestützter Therapie oder als entspannendes Achtsamkeitstraining verbinden.

Pferdegestützte Therapie
Die Pferdegestützte Therapie vereint pädagogische, psychologische und gesundheitliche Aspekte in der therapeutischen Arbeit mit dem Therapiepartner Pferd. Ziel ist eine ganzheitliche Herangehensweise, bei welcher über den angeleiteten Kontakt mit dem Partner Pferd psychische Blockaden gelöst und Selbstheilungskräfte aktiviert werden.
Die pferdegestützte Therapie erfolgt zielgerichtet, ressourcen- und klientenorientiert und basiert auf einer eingehenden Situations- und Problemanalyse. Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben die Möglichkeit, im therapeutisch begleiteten Zusammensein mit Pferden alternative, heilsame
Erfahrungen zu machen, was zu einer Ressourcenaktivierung und zur Ausbildung neuer Fähigkeiten führt. Mittelpunkt der pferdegestützten Therapie ist der Kontakt zwischen Mensch und Tier. Durch eine gezielte Verhaltens-, Erlebnis- oder Konfliktbearbeitung wird die Lebensgestaltungskompetenz verbessert und entwickelt. Die positive Wirkung pferdegestützter Therapie bei unterschiedlichsten psychischen und psychosomatischen Erkrankungen, bei psychischen Sekundärproblemen infolge körperlicher Erkrankungen, bei Anpassungsstörungen und in Übergangs- und nach Verlustsituationen ist unwidersprochen anerkannt. Menschen, die als „austherapiert“ gelten oder die einer Therapie gegenüber ablehnend handeln, zeigen sich dieser tiergestützten Therapie gegenüber oft aufgeschlossen und positiv. Als Indikationen für eine Reittherapie gelten körperlichen und geistigen Behinderungen und Entwicklungsverzögerungen, Autismus, AD(H)S und Störungen des Sozialverhaltens, Depressionen, Angststörungen uvm..
Der achtsame Kontakt mit dem Therapiepferd, seine Pflege und Versorgung und ein auf den “Natural Horsemanship“ basierendes Kommunizieren, in welchem wir uns in der Reaktion des Pferdes gespiegelt sehen, sind Grundlagen der Arbeit. Das therapeutische Konzept beinhaltet die Körpersprache, Übungen auf und neben dem Pferd an der Hand zur Selbstwahrnehmung, Bodenarbeit, Erlernen von Gleichgewicht und Vertrauen, das angeleitete therapeutisch begleitete Reiten aus der Körpermitte und Reiten in der Natur auf begleiteten Ausritten und Spaziergängen. In die Arbeit mit dem Therapiepferd werden alle Aktivitäten in den Prozess miteinbezogen wie füttern, putzen, satteln, führen, reiten, aber auch streicheln und beobachten.